RETTET DAS DORF

Teresa Distelberger, AT, 2020
75 min., dt. OV
Dokumentarfilm
Das Dorf ist Glück. Das sagen die Bilder, die wir davon im Kopf haben, das ist das Ideal, von dem viele träumen: Ein Hauptplatz als lebendiger Mittelpunkt, eine Greißlerin, mit der man ins Plaudern kommt, ein Gasthaus, in dem man immer willkommen ist – und am Rand der Blick auf Wiesen und Bauernhöfe. Doch die Landflucht stellt das Dorf auf die Probe: die Jungen ziehen weg, die Betriebe müssen schließen, die Geschäfte stehen leer.
Wie aber kann das lebendig bleiben, was ein Dorf ausmacht? RETTET DAS DORF zeigt neue Perspektiven und Potentiale und erzählt von den Menschen, die mit ihren Ideen das Dorf weiterleben lassen.

Sie zeigen, dass es sich lohnt für sein Dorf zu kämpfen und es so  zukunftsfähig zu machen. Der Erhalt der Praxis der Landärztin führt zur Idee eines Ärztezentrums. Das alte Wirtshaus wird zum Co-Working-Space umgebaut und macht neue Firmenansiedelungen möglich. Ein Bürgermeister setzt sich erfolgreich gegen die Gemeindezusammenlegung und für ein belebtes Ortszentrum ein. Eine Nahversorgerin sucht eine Nachfolgerin für ihren Laden, der weit mehr ist als ein Lebensmittelgeschäft. Und eine Direktorin steht für die Erhaltung ihrer Volksschule ein – für die nächsten Generationen im Dorf.

Was das Dorf ausmacht, ist das Miteinander. Nur im Austausch kann etwas wachsen, das Zufriedenheit und Verbundenheit schafft. Dazu werden generationenübergreifende Wege gesucht, wird Gemeinsames in den Mittelpunkt gestellt, abseits von Profitdenken.

Das Dorf ist aber auch die Verknüpfung von Arbeit und Leben. Ganz traditionell in Landwirtschaft und Handwerk, heute auch online im Homeoffice und mit neuen Initiativen zu Betriebsgründungen. So ziehen nicht nur viele Junge mit großem Enthusiasmus wieder hierher: Auf der Suche nach Lebensqualität und einem Lieblings-Dorf.  „Es braucht nur zwei, drei Menschen, die bereit sind mehr zu geben, als sie geben müssten. Die wirklich brennen für eine Sache. Und die muss man auch lassen!“