HUNGER.MACHT.PROFITE.11 2022

11. Filmtage zum Recht auf Nahrung

Kartenreservierung:
online via www.topkino.at, Vorverkauf im Topkino täglich von 11:00 - 22:00 Uhr.
Reservierte Karten sind 30 min vor Vorstellungsbeginn abzuholen.

Preise:
8,- Normalpreis / 6,- ermäßigter Preis (nur mit Ausweis/Nachweis) (für Jugendliche bis 18J., Studierende, Pensionist*innen, AK-Mitglieder, Mindestsicherungsbezieher*innen)

Es gelten die aktuellen covid-19 Schutzmaßnahmen.

www.hungermachtprofite.at
Die Filmtage zum Recht auf Nahrung – Hunger.Macht.Profite bringen in ganz Österreich kritische Dokumentarfilme über globale Landwirtschaft und Ernährung auf die Kinoleinwände. Die Filme zeigen die Ursachen von Hunger, die Verdrängung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und den fortschreitenden Raubbau an natürlichen Ressourcen auf. Gleichzeitig lenken sie den Blick auf jene Menschen, die sich gegen Agro-Business wehren und das Menschenrecht auf Nahrung einfordern. In anschließenden Filmgesprächen mit Aktivist*innen und Expert*innen laden die Filmtage zum gemeinsamen Austausch mit Besucher*innen ein, informieren über Alternativen, lokale Initiativen und Möglichkeiten zur Veränderung.
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MOTHERS OF THE LAND

PE, 2020
74 min., OmdU
Im Hochland von Peru pflegen die Bäuerinnen noch ein sehr enges Verhältnis zur Natur. Die Samen, Pflanzen und Früchte, die dem Boden entwachsen, sind Teil der Familie. Doch seit
einiger Zeit fällt es den Frauen immer schwerer, für diese „Verwandten“ zu sorgen: das Klima ist nicht mehr stabil, das Wetter hat sich verändert und selbst der Duft der Erde ist oft nicht mehr, was er mal war. Fünf Frauen in den Anden versuchen trotz der zunehmenden Schwierigkeiten eine traditionell indigene und organische Landwirtschaft aufrecht zu erhalten, um gesunde Nahrung zu produzieren.

FIELDS OF ANGER

FR, 2018
72 min., OmdU
Die Hälfte der französischen Bauern und Bäuerinnen verdient € 350 im Monat. Die Landwirtschaft befindet sich in einer Krise, auch weil die Politik die Bäuer*innen dazu führt, Suizid zu begehen. Doch es wird gekämpft: Die Bäuer*innen und mutigen Frauen der „foulards noirs“, der „Schwarzen Schals“, fordern lautstark einen Wandel, der Leben rettet. Ihre Mission ist es, auf das Schicksal französischer Bauernfamilien und die Zerstörung
kleinbäuerlicher Strukturen aufmerksam zu machen. Mit Humor, Feingefühl und Überzeugung reisen sie quer durch das Land, um die Bevölkerung und nicht zuletzt die Politik wachzurütteln.

CHOCOLATE'S HEART OF DARKNESS

CI, 2018
56 min., OmdU
Schokolade, eine der beliebtesten Süßigkeiten, die uns elbstverständlich im Alltag begleitet. Doch zu welchem Preis? 2001 beschloss die Schokoladenindustrie Kinderarbeit zu beenden. Heute zieren Hersteller:innen ihre Erzeugnisse mit Abzeichen, die auf menschen und unweltschonende Produktion hinweisen. Kinderarbeit hibt es aber weiterhin, in den entlegensten Winkeln der Regenwälder in der Elfenbeinküste, dem größten Schokoladenhersteller weltweit, arbeiten noch heute Kindersklaven auf illegalen Kakaoplantagen. Tief in isolierten Teilen des wenigen Waldes, der durch den aggressiven Raubbau noch pbrig geblieben ist, arbeiten sie oft ohne Lohn. Nur mit der Hoffnung, eines Tages selbst eine kleine Parzelle zu besitzen.

THE ANTS AND THE GRASSHOPPER

MW, US, 2021
74 min., OmdU
Anita Citaya hat eine Gabe: Mit ihren Worten erreicht sie Menschen. In ihrer Community in Malawi spricht sie über Gleichberechtigung zwischen Ehepartner*innen und die Auswirkungen des Klimawandels, die in ihrem Land bereits deutlich zu spüren sind. Es regnet selten, die Pflanzen vertrocknen und Wasser ist ein wertvolles Gut. Mit ihrer Freundin reist sie in die USA, dem größten Verursacher klimaschädlicher Emissionen, und lernt dort Menschen kennen, die auf Grund ihrer sozialen Herkunft ganz unterschiedlich mit dem Klimawandel umgehen. Die Frauen begeben sich auf eine Reise, die sie mal bestürzt, mal hoffnungsvoll werden lässt. Ob es ihnen gelingt, die verschiedenen Welten zusammen zu bringen?