SUNDAY CLASSICS

A lazy sunday needs a classic - Jeden Sonntag um 15:30 Uhr bieten wir euch einen Meilenstein der Filmgeschichte!
Ob zum Träumen oder Wachrütteln, allesamt 'must sees'. Ob zum ersten oder zum hundertsten mal. Einfach immer gut und genau das Richtige für einen super Sonntagnachmittag!
< zurück zur Übersicht

Der diskrete Charme der Bourgeoisie

FR, ES, 1972
97 min., OmdU
Luis Buñuels grandiose, Oscar®-prämierte Satire über ein genusssüchtiges Großbürgertum, das an sinnlosen Ritualen und Etiketten festhält: Sechs Angehörige der High Society planen ein Abendessen gehobener Klasse in elitärem Kreis. Doch das stilvolle Dinner muss aufgrund verschiedener Missverständnisse und Pannen dauernd verschoben werden. Ob die Gäste den Termin vergessen haben, ein toter Restaurantbesitzer im Nachbarzimmer den Appetit verdirbt, die Gastgeber über ihren Sextrieb das Menü vernachlässigen oder das Militär einmarschiert – das elegante Mahl scheint einfach nicht zustande zu kommen …

Trafic - Tati im Stossverkehr

FR, NL, BE, 1971
92 min., OmdU
Jacques Tatis letzte Regiearbeit ist eine absurde Satire auf den technischen Kult rund ums Auto und den Irrsinn des modernen Straßenverkehrs.
Til Midnight Movie

Leichen Pflastern Seinen Weg

IT, 1968
105 min., OmdU
Berühmt berüchtigt für sein radikales Ende, bietet der Film noch so viel mehr als nur das. Klaus Kinski als - na eh klar - brillanter Bösewicht, die in Südtirol eingefangene und mit Schnee (und Blut) bedeckte Landschaft und der bei grausamer Kälte herzerwärmende Score von Ennio Morricone, der den stellenweise unangenehmen Film zum wahren Vergnügen macht.

DJANGO

IT, 1966
93 min., OmdU
So sehr wir Tarantino und seine filmischen Diebstähle auch schätzen, im Rahmen der Sunday Classics zeigen wir im Oktober den originalen DJANGO von 1966, mit Franco Nero in der Hauptrolle. Dieser wird diesen Herbst übrigens stolze 80 Jahre alt, was natürlich nur ein Grund mehr ist, seine ikonischste Filmrolle nochmal hochleben zu lassen.

PARIS, TEXAS

FR, DE, 1984
147 min., OmdU
Unweit von Paris, Texas - einem fast menschenleeren Landstreifen in der texanischen Wüste, der mit der französischen Hauptstadt allenfalls den Namen gemein hat - bricht ein Mann vor Erschöpfung zusammen. Er wird sogleich in ein Krankenhaus eingeliefert. Doch der ihn behandelnde Arzt, Doktor Ulmer, muss bald feststellen, dass dem Unbekannten jede Erinnerung an seine Identität fehlt und er zusätzlich an Sprachverlust leidet.

DEAD MAN

US, JP, DE, 1995
116 min., OmdU
Ein Psychedelischer Schwarzweisss-Neo-(Anti)Western von Jim Jarmusch, mit Johnny Depp als William Blake, der sich auf in den Westen macht, um dort eine Stelle als Buchhalter anzutreten. Doch er wird von einer Kugel getroffen und gezwungen, in die Wälder zu fliehen. Der Indianer Nobody, der ihm dort begegnet, nimmt ihn unter seine Fittiche. Von eiskalten Kopfgeldjägern gehetzt, wird William nun selbst zum Outlaw und gefürchteten Killer.

DAS SIEBENTE SIEGEL

SE, 1957
96 min., OmdU
Damengambit schön und gut, aber gegen den Tod in persona hätte wohl selbst Anya Taylor-Joy verloren. In Ingmar Bergmans DAS SIEBENTE SIEGEL steht das uralte Spiel für das Streben nach Leben, das Kämpfen gegen den Tod und letztendlich für die Suche nach Gott. Obwohl Bergmans Filme nicht gerade bekannt dafür sind day brightener zu sein, verfällt dieses Hauptwerk des Auterus nie in eine rein pessimistische oder melancholische Stimmung, weil ihn einerseits eine fast märchenhafte Atmosphäre durchzieht und er andererseits mit wunderschönen Bildern aufwartet.

DER ELEFANTENMENSCH

US, 1980
124 min., OmdU
Die ersten Sekunden von David Lynchs zweitem Spielfilm könnten den Eindruck erwecken, man sähe eine Fortsetzung seines surreal-düsteren Debüts ERASERHEAD. Was sich aber schnell darauf entwickelt, ist ein feinfühliges Drama über einen körperlich entstellten Menschen, dessen Intellekt, Gefühle und schlichtweg Menschsein vom Umfeld geleugnet wird, indem er als Attraktion zur Schau gestellt wird. Funfact: Mel Brooks war von Lynchs Midnight Movie ERASERHEAD so angetan, dass er für DER ELEFANTENMENSCH als Produzent fungierte.

DIE REIFEPRÜFUNG

US, 1967
106 min., OmdU
Die Geschichte des adoleszenten Benjamins, der es sich bei der Wahl seiner Partnerinnen nicht gerade leicht macht, gilt vollkommen zurecht als ein absoluter Meilenstein der Filmgeschichte. Nicht nur Tarantino hat sich für den Vorspann von „Jackie Brown“ von Mike Nichols Film inspirieren lassen, geradezu jeder Szene sieht man an, wie unheimlich wichtig der Streifen für so viele spätere Werke sein wird. Die Bilder, der Humor, die subtile Erotik und das hervorragende Schauspiel: DIE REIFEPRÜFUNG ist ein Vergnügen von der ersten bis zur allerletzten Sekunde.

LICHTER DER GROSSSTADT

US, 1931
87 min., eOV
Die Figur, die Charlie Chaplin zu einem der berühmtesten Menschen der Welt machte – also der Tramp –, treibt in LICHTER DER GROSSSTADT abermals sein Unwesen und verliebt sich dabei in gewohnt unbeholfener Weise in eine blinde Frau. Die Beeinträchtigung wird aber hinterlistig ausgenutzt, denn der arme Tramp verkauft sich als Millionär und wird nicht müde, sich neue Sachen einfallen zu lassen, um sie nicht daran zweifeln zu lassen. Für diesen Film hat Chaplin erstmals eine eigene Tonspur aufnehmen lassen, sich aber dennoch dafür entschieden, seine Charaktere stumm bleiben zu lassen. Obwohl die Zeit des Stummfilms eigentlich schon vorüber war, avancierte LICHTER DER GROSSSTADT zu einem seiner größten Erfolge.
Spielfilm

DIE GROSSE ILLUSION

FR, 1937
114 min., OmeU
Wir befinden uns im Jahr 1914, einem merkwürdigen Jahr der europäischen Geschichte. Die Absurdität des Ersten Weltkriegs, wo mehr oder weniger von einem Tag auf den Anderen Nachbar*innen zur Feindschaft erklärt wurden, wird in Jean Renoirs Film unheimlich gelungen inszeniert. Niemand weiß so recht, wie man jetzt den Umgang miteinander pflegen soll. Salutiert man respektvoll, wie gerade eben noch, oder wird schon geschossen, weil eine Grenze übertreten wurde?
Spielfilm

DOWN BY LAW

US, 1986
106 min., OmdU
Jack, der Gelegenheitszuhälter, und Zack, der soeben gefeuerte Discjockey, landen - mehr oder weniger unschuldig - in der gleichen Zelle im Orleans Parish Prison. Während sie auf ihre Verhandlung warten, stößt der italienische Tourist Roberto zu ihnenn und bringt Leben in die Gefängnislangeweile.